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„Ein Wunder alle hundert Jahre“ von Ashley Ream

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Zum Inhalt:

Dr. Rachel Bell ist krank. Sehr krank. Ihre einzige Rettung ist ein Wunder, welches nur alle hundert Jahre am Strand von Olloo’et passiert, denn dort schlüpfen kleine Tiere im Wasser, welche nachts neongrün leuchten. Diese kleinen Tiere leben nur 6 Tage, in denen sie sich paaren und neue Eier legen, die erst wieder in 100 Jahren schlüpfen. Ihnen wird eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt, aber auch viele Nebenwirkungen. Obwohl Rachel eigentlich zum Erforschen dieser kleinen Tiere als Teil eines großen Forscherteams auf die Insel gekommen ist, verfolgt sie selbst andere Pläne. Dabei bringt sie nicht nur sich, sondern auch viele andere in Gefahr.

 

 

Meine Meinung:

 

Vielen Dank zunächst an die Verlagsgruppe Random House für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Ich glaube diese Rezension wird die kürzeste Rezension, die ich je geschrieben haben bzw. ich versuche, dass es die kürzeste wird, da ich in langen Texten dazu neige, Bücher letztendlich doch wieder schön zu reden, die mir eigentlich nicht gefallen haben.

Dieses Buch hat mir leider gar nicht gefallen. Die Handlung zieht sich wie Kaugummi und gefühlt passiert auf diesen 408 Seiten, welche die 6 Tage des Wunders beschreiben, nicht viel.
Auch wenn irgendwann ab Seite 200 ein wenig Spannung entstanden ist, die mich wenigstens ein bisschen gedrängt hat das Buch weiterzulesen, ist meiner Meinung nach nicht sehr viel passiert.
Die Handlungsstränge im Buch fand ich größtenteils zu verworren, zu unausgearbeitet und zu viel für dieses Buch. Außerdem fand ich es schade, dass diese zu vielen Handlungsstränge erst sehr spät zusammen gefunden haben und auch leider zu dem Zeitpunkt nicht wirklich aufgeklärt wurden.

Alle Charaktere in diesem Buch waren mir persönlich zu stumpf, zu kalt, zu gefühllos und zu egoistisch. Keinen Charakter fand ich sympathisch und leider sind mir alle je näher ich dem Ende kam nur noch mehr auf die Nerven gegangen. Viele Entscheidungen wurden getroffen, die ich nicht nachvollziehen konnte und die meiner Meinung nach auch nicht gepasst haben.
Vielleicht hat die Autorin die Charaktere so kalt und gefühllos erschaffen, um zu zeigen wie selbstsüchtig die Menschen sind.  Für mich waren sie aber zu gefühlskalt, da ich so keine emotionale Verbindung zu ihnen aufbauen konnte und in mir nur eine Abneigung gegen alles in diesem Buch entstanden ist.

Auch wenn der Roman anscheinend keine leichte Lektüre sein sollte, fand ich den Schreibstil zu wissenschaftlich, zu emotionslos und oftmals viel zu detailliert. Für mich war es wirklich schwierig in einen Lesefluss zu kommen.

Während des ganzen Lesens hatte ich das Gefühl, dass das Buch mir am Ende eine wichtige Botschaft oder Erkenntnis mit auf den Weg geben will. Entweder ich habe diese wichtige Botschaft verpasst oder sie wurde für mich nicht klar genug ausgedrückt.
Ich habe die ganze Zeit gedacht, die Nachricht hinter dem Buch würde in Richtung Naturschutz gehen und das dies an vielen unterschiedlichen Schicksalen/Beispielen verdeutlicht werden sollte, aber falls die Autorin wirklich das in ihrem Buch ausdrücken wollte, war es mir zu wenig ausgearbeitet und zu undeutlich.

Mir hat außerdem nicht gefallen, dass während des Lesens sehr viele Fragen entstanden sind, die am Ende leider gar nicht oder unzureichend aufgeklärt wurden. Das Ende des Buches hat mich mit mehr Fragen zurück gelassen, als ich eigentlich vorher hatte. Wofür werden alle möglichen kleinen Details genannt, wenn man am Ende nicht alles verbindet oder alle entstanden Fragen aufklärt?

Alles in allem muss ich leider sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Das einzig Gute war die leichte Spannung, die mich gedrängt hat, das Buch zu Ende zu lesen, auch wenn ich mit dem Ende nicht zufrieden bin.

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