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„Das Haus der Verlassenen“ von Emily Gunnis

Hier findet ihr nähere Informationen zum Buch

Der Klappentext:

Sussex, 1956. Als die junge Ivy Jenkins schwanger wird, schickt ihr liebloser Stiefvater sie fort – ins St. Margaret’s Heim für ledige Mütter. Sie wird den düsteren, berüchtigten Klosterbau nie mehr verlassen …

Sechzig Jahre später stößt die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern auf einen flehentlichen Brief Ivys. Er ist an den Vater ihres Kindes adressiert – aber wie ist er in den Besitz von Sams Großvater gelangt? Sam beginnt die schreckliche Geschichte von St. Margaret’s zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegenwart ziehen. Und die tief verstrickt sind mit ihrer eigenen Familiengeschichte.

Meine Meinung:

Vielen lieben Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar, ich habe mich sehr darüber gefreut!

Dieses Buch hat mich ganz in seinen Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen. Die Schicksale der Frauen in diesem Buch haben mich zutiefst berührt, auch wenn sie ’nur‘ an reale Begebenheiten angelehnt sind.

Ich fand das Buch sehr spannend zu lesen, was auch an den vielen Perspektiven lag, aus denen die Geschichte erzählt wurde.
Bis fast zum Ende wusste ich nicht genau, wer was in dem Buch tut und wie die Einzelschicksale miteinander zusammenhängen, aber auf eine positive Art und Weise.
Zu keinem Zeitpunkt haben mich die vielen Perspektiven zu sehr verwirrt, sie haben mich eher noch neugieriger gemacht.
Auch den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart fand ich sehr gelungen.

Die Handlung an sich war ebenfalls sehr spannend, so dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.
Manchmal musste ich das Buch allerdings zur Seite legen, da in der Geschichte nichts beschönigt wird und ich manchmal einfach ein bisschen Abstand von den Ereignissen nehmen musste.

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr gut, da sie zwar sehr sachlich schreibt, es aber trotzdem schafft, die Emotionen der Leserinnen und Leser hochkochen zu lassen.
Wie bereits erwähnt, haben mich die Ereignisse sehr berührt und nachdenklich zurückgelassen, so dass ich mich nun auch privat mit dem Thema Mutter-Kind-Heime in England und Irland im 20. Jahrhundert befassen möchte.

Alles in allem kann ich jedem das Buch nur ans Herz legen.
Diese Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen und immer noch nicht losgelassen.
Die Mischung aus Drama, Krimi, Thriller und Roman ist der Autorin wirklich sehr gelungen.

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