
„Findet mich die Liebe?“ von Antje Babendererde
Hier findest du nähere Informationen zum Buch
Zum Inhalt:
Leonie muss mit ihrem Vater in den Sommerferien nach Amerika fliegen, um ihn auf einer Foto-Tour durch ein Indianerreservat zu begleiten. Allerdings wünscht sie sich am Anfang bei ihren Freunden am Ballaton zu sein. Mit ihrem Vater wohnt sie bei langjährigen Freunden der Familie, welche Indianer sind. Sie freundet sich mit der Tochter Nita an, doch Nita’s Bruder Chas scheint von der Ankunft der „Weißen“ überhaupt nicht begeistert zu sein. Nach und nach lernt Leonie Chas zu verstehen, doch wie die Geschichte der beiden und der Indianer generell weiter geht, müsst ihr selber lesen.
Meine Meinung:
Vorab: Antje Babendererde ist eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen und hat mich bis jetzt kein einziges Mal enttäuscht, auch dieses Mal nicht. Ich liebe ihre Bücher über Indianer, weil sie mich in eine eigene kleine Welt entführt, über die ich leider viel zu wenig weiß. Jedes Mal wenn ich eines ihrer Bücher lese, packt mich die Reiselust und ich möchte am liebsten sofort einen großen Reiserucksack füllen und einen Flug nach Amerika buchen. Kaum jemand wie sie schafft es mich so mitfiebern zu lassen und niemand schafft es, dass ich mit den Hauptprotagonisten so mitfühlen kann. Meinen großen Respekt dafür. Ihre Bücher sind ein absolutes Muss!
Das Thema Indianer ist wie in jedem ihrer Bücher sehr gut umgesetzt, da sie selber für ihre Bücher recherchiert, in die USA reist und dort bei Indianern lebt. Dementsprechend bekommt man einen sehr guten Eindruck von der Kultur.
Die Spannung steigt über das ganze Buch hinweg, obwohl es nur 111 Seiten lang ist. Dieses Buch hat mich einfach nicht mehr losgelassen, so dass ich es auf der Rückfahrt von der Uni nach Hause (1 Stunde) durchgelesen habe.
Die Stimmung ist nur an wenigen Stellen etwas düster, da sie bei manchen Themen, aufgrund der Länge des Buches, nicht so sehr ins Detail gehen kann, was allerdings nicht stört.
Die Charaktere wirken sehr realistisch und authentisch.
Sehr spannend finde ich an Babendererdes Büchern immer das Zusammentreffen zweier komplett unterschiedlicher Kulturen, was ihr immer sehr gut gelingt.
Ihr Schreibstil ist einfach der absolute Hammer, anders kann ich es einfach nicht sagen, denn keiner versteht es jemanden so mitzureißen und mitfiebern zu lassen wie sie. Jedes Mal verliebe ich mich mit der Hauptprotagonisten in den gut aussehenden, unnahbaren Indianer. Wer einmal absolut mitgerissen werden will, sollte unbedingt ein Buch von ihr lesen (ich empfehle alle).
Ich habe dieses Buch geliebt. Es war sehr gut zu lesen, die Geschichte war genau so richtig und brauchte auch nicht mehr Seiten und ihr Schreibstil hat mich mal wieder in eine ganz eigene Welt entführt. Allerdings liebe ich ihre detaillierteren Bücher noch ein bisschen mehr, da ich in diesen einfach komplett versinke. Ganz klare Leseempfehlung an alle, die nicht nur Liebesgeschichten gerne lesen, sondern auch etwas über die aktuellen und tatsächlichen Probleme der Ureinwohner Amerikas lernen wollen!
Dir noch einen sonnigen und ereignisreichen Tag (oder eine gute Nacht, je nachdem wann du meine Rezension liest)!

