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„Nachtschwärmer“ von Moira Frank

Hier findet ihr nähere Informationen zum Buch

Der Klappentext:

Ganze drei Wochen hatte Helena einen Halbbruder. Lukas hat sie auf Facebook gefunden, sie haben stundenlang telefoniert, doch bevor sie sich treffen können, stirbt er bei einem Verkehrsunfall. Als Helena in den Sommerferien mit ihrem nichtsahnenden Freund in die Uckermark zum Zelten fährt, um Lukas‘ Grab zu besuchen, lernt sie seine beiden besten Kumpel kennen und das Mädchen, mit dem er zusammen war. Und nach Wochen des Stillstands nimmt Helenas Leben rasant an Fahrt auf …

Meine Meinung:

Zunächst einmal vielen lieben Dank an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar, ich habe mich sehr darüber gefreut.

An dieser Stelle würde ich gerne sagen, wie mir das Buch gefallen hat, aber bei „Nachtschwärmer“ weiß ich es einfach nicht.
Die ersten 250 Seiten haben mir leider kaum bis gar nicht gefallen, da die Handlung größtenteils leider nicht spannend war und für mich eher unrealistisch wirkte. Abgesehen davon ging mir auch Protagonistin Helena die meiste Zeit über auf die Nerven, da sie die ganze Zeit naiv und unbedacht handelt.

Ab Seite 250 wurde es dann allerdings besser, da die Handlung spannender wurde und endlich nicht mehr um den heißen Brei herum geredet wurde.
Vorher wurden immer wieder einige Andeutungen gemacht, ohne das aber klar gesagt wurde, was wirklich los ist.
Bei manchen Bücher sind solche Andeutungen wirklich gut eingesetzt, aber hier fand ich es leider nicht gut umgesetzt, da die Handlung gefühlt die meiste Zeit über keinem roten Faden folgt.

Die Geschichte schwangt die meiste Zeit über zwischen „es passiert gar nichts und die Handlung plätschert nur so vor sich hin“ und „plötzlich passiert alles auf einmal und es ist viel zu viel“.
Des Weiteren waren leider auch einige Fehler in der Handlung, die eigentlich durch ein gutes Lektorat hätten ausgebessert werden können.

Der Schreibstil der Autorin hat es mir auch sehr schwer gemacht, gefallen an der Geschichte zu finden. Oftmals stimmte einfach leider der Satzbau nicht und das nicht nur an Stellen der wörtlichen Rede von jemanden, der nicht gut Deutsch spricht.
Außerdem wird leider sehr oft immer der gleiche Satzbau verwendet, so dass viele kurze Sätze aufeinander folgen und es sich leider nicht spannend und schön liest.
Gerade auf den ersten 250 Seiten fehlten für mich leider auch jegliche Gefühle, so dass der Großteil des Buches sich wie ein emotionsloser Aufsatz liest, auch wenn ich zumindest teilweise das Gefühl hatte, dass es zu der Gefühlswelt der Protagonistin passen soll.

Alles in allem hat mir das Buch gerade am Anfang nicht wirklich gut gefallen, auch wenn das Ende wieder einiges rausreißen konnte und mir sogar wirklich gut gefallen hat.
Schade, denn eigentlich hat mir die Grundidee der Handlung gut gefallen, nur die Umsetzung leider nicht so richtig.

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