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Mein Messebericht zur FBM 2019

Hallo ihr Lieben!

Die Frankfurter Buchmesse ist nun seit einigen Tagen (oder besser gesagt Wochen) zu Ende und ich bin nun endlich mal dazu gekommen, mir ein paar Gedanken über meine Zeit dort zu machen.
Wie bisher in den letzten drei Jahren, war ich am Wochenende, also am 19. & 20. Oktober auf der Messe und auch wie bisher jedes Jahr, hatte ich wieder das Gefühl, dass dieses Jahr noch mehr Besucher vor Ort waren, als davor.

Vorab kann ich sagen, dass es mir wieder sehr viel Spaß gemacht hat, vor allem, weil ich mich jedes Jahr wieder freue so viele tolle Menschen wiederzusehen. Es ist einfach wunderschön!
Trotzdem war es aber auch sehr anstrengend, einfach aufgrund der Menschenmassen, die dort unterwegs waren.

Das Gefühl, welches ich die letzten Jahre immer nach der Buchmesse hatte, war Freude und Glück so viele tolle Menschen wieder getroffen zu haben. Ein bisschen traurig war ich aber auch immer, weil ich wusste, dass die nächste Buchmesse und damit auch das nächste Wiedersehen noch in so weiter Ferne lagen.
Auch wenn ich all diese Gefühle wieder habe, ist dieses Jahr auch ein bisschen Erleichterung dabei dem ganzen Messetrubel wieder entflohen zu sein. Irgendwie konnte ich die Frankfurter Buchmesse dieses Jahr einfach nicht so sehr genießen wie davor die Jahre.

Was dieses Jahr aber auch dazu kommt: das Gefühl, dass es nur noch um Followerzahlen auf Social Media geht.
Einige Verlage habe ich dieses Jahr angesprochen, wollte mich Ihnen vorstellen und Kontakte aufbauen und die wenigstens haben sich überhaupt auf ein Gespräch eingelassen. Entweder ich wurde direkt abgewimmelt, man redete von oben herab mit mir oder man brach das Gespräch ab sobald ich auf die Frage antwortete, wie ‚hoch‘ meine Followerzahlen bei Instagram und Facebook seien.
Nur sehr wenige Verlage waren „trotzdem“ nett zu mir und haben sich trotzdem mit mir unterhalten.
Auch wenn ich verstehe, dass Verlage auf Zahlen achten und Blogger für viele Verlage „nur“ weitere Marketing Strategien sind, muss ich ehrlich sagen, dass ich trotzdem menschlich enttäuscht bin. Kann man nicht trotzdem nett zu anderen sein?
Und: sagen denn Zahlen wirklich immer alles aus? Zählt nicht auch das, was Blogger schreiben? Der „content“ wie man so schön sagt?

Lange habe ich jetzt darüber nachgedacht und muss ganz ehrlich sagen: wenn es den Verlagen wirklich nur auf Zahlen ankommt und der Inhalt kaum noch zählt, werden wir an dieser Stelle einfach nicht zusammen kommen.
So toll es vielleicht wäre mit manchen größeren Verlagen zusammenzuarbeiten: verkaufen werde ich mich dafür nicht.
Ich bleibe mir treu und werde nicht, nur um die Massen zu begeistern, meinen Blog ändern.

Was mir dieses Wochenende aber auch gezeigt hat: das die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, einfach toll sind.
Menschen sind, die meine Arbeit zu schätzen wissen.
Bei denen ich noch einmal mehr gemerkt habe, wie froh ich bin sie zu kennen.

Matthias Teut und Frank Friedrichs, denen auch der DichtFest Verlag gehört, bei denen mein Freund und ich immer wieder Pause gemacht haben und die mit die nettesten Menschen sind, die ich kenne.
Stephan und Nina Bellem, mit denen es immer super lustig ist und mit denen die Zusammenarbeit super viel Spaß macht.
Maja Köllinger und Isabel Kritzer, die mehr sind als nur Autorinnen, mit denen ich zusammenarbeite, sondern die ich mittlerweile zu meinen Freunden zählen darf.
Viele mehr habe ich jetzt bestimmt vergessen, aber fühlt euch alle gedrückt.

Trotz allem, was mir seit der FBM im Kopf umschwirrt, bin ich wie jedes Jahr sehr froh und dankbar, dass ich so viele wundervolle Menschen wiedergetroffen habe.

Ein weiteres Highlight war übrigens Mary E. Pearson, eine meiner Lieblingsautorinnen bei einer Signierstunde zu treffen und kurz mit ihr zu reden. Außerdem ist es seit 3 Jahren Tradition, das Nora (von Noras Bücherkiste) und ich zusammen bei einer Signierstunde anstehen, was dieses Jahr auch bei Mary E. Pearson wieder super viel Spaß gemacht hat.
Ich freue mich schon aufs nächste Jahr!

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