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Interview mit Jenny Pieper

Hallo ihr Lieben!

Heute möchte ich euch in dem folgenden Interview die liebe Jenny Pieper vorstellen, die dieses Jahr ihr erstes Buch veröffentlicht hat, um das es ebenfalls in diesem Interview gehen wird.
Von welchem Buch ich rede? „Das Flüstern der Dunkelheit“, erschienen beim digital publishing Verlag.
Vor kurzem ist auch ihr neues Buch „Knochenfeuer“ im Drachenmond Verlag erschienen.
Nun aber mehr zu Jenny und ihrem Buch „Das Flüstern der Dunkelheit“..

Liebe Jenny, magst du dich kurz selbst vorstellen?

Sehr gerne! Ich bin Jenny, 29 Jahre alt und komme aus einem Vorort von Stuttgart. Vollzeit arbeite ich in einem Fachverlag und nebenher entstehen meine Geschichten – im Zug, in der Mittagspause, abends oder manchmal auch wenn ich träume 🙂 Wenn ich keine Geschichten erfinde, tauche ich gerne selbst in fremde Welten. Egal ob durch ein Buch, eine Serie oder ein Game. Außerdem habe ich ein Faible für Bier und Japan. In keiner Menschenmasse habe ich mich bisher so wohl gefühlt, als in Tokios Trubel 🙂

Bild von Jenny Pieper

Wie bist du auf die Idee zu „Das Flüstern der Dunkelheit“ gekommen und was hat dich zu dieser Geschichte inspiriert?

Die erste Anfangsszene, wie Lenna stürzt, habe ich aus einer Laune heraus geschrieben. Damals hatte ich verzweifelt nach einem passenden Titel für Knochenfeuer – ein anderes Buchprojekt von mir – gesucht. Erst ein Jahr später, sollte aus der Szene mehr werden.

Hattest du direkt die ganze Geschichte vor Augen oder hat sich die Handlung erst nach und nach entwickelt?

Nachdem ich ein anderes Buchprojekt abgeschlossen hatte, habe ich mir alte Texte (und oben genannte Szene) angeschaut und überlegt, woran ich als nächstes arbeiten möchte. Für das „Das Flüstern der Dunkelheit“ habe ich mich mit dem Konzept des Karmas, sowie den Krähen beschäftigt und die Geschichte sehr detailliert geplant. Während des Schreibens haben sich noch ein paar Elemente entwickelt, aber das meiste stand tatsächlich nach der Planung bereits fest.

Das Thema Tod spielt in dem Buch eine sehr große Rolle. Hat das Thema Tod für dich eine besondere Bedeutung? 

Der Tod ist das einzige, was uns gewiss ist. 
Eine Tatsache, die erschreckend sein kann, uns aber auch zeigt, was wichtig ist – die Zeit mit unserer Familie und unseren Liebsten. Mein Stiefvater, dem das Buch gewidmet ist, starb vor vielen Jahren. Er hat mich immer unterstützt, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe und mir gefällt die Vorstellung, dass er vielleicht noch irgendwo dort draußen sein könnte. 

In deinem Buch hat mir besonders die mystische Atmosphäre gefallen. Hast du für die Rituale bzw. generell den Aufbau deiner Welt auch ein bisschen Recherche betrieben oder ist alles von dir eigens kreiert?

Das freut mich sehr! Für die Rituale habe ich mich ganz von dem Gefühl, das ich beim Schreiben der Story hatte, leiten lassen. Bis zum Lektorat waren die Ritual-Sprüche noch auf Deutsch und wurden erst im Laufe der Überarbeitung übersetzt.
Außerdem lege ich mir gern Pinterest-Pinnwände an. Dort gibt es viele inspirierende Fotos, die mich in die passende Stimmung versetzen.

Krähen haben in „Das Flüstern der Dunkelheit“ ebenfalls eine große Bedeutung. Wieso genau Krähen? 

Krähen haben mich schon lange fasziniert. Diese Tiere wirken edel und intelligent. In Japan – auch in Tokios Innenstadt in den Wäldern der Tempelanlagen wie dem Meiji-Schrein – gibt es japanische Krähen (und etliche Warnschilder :D). Krähen wurden früher auch mit dem Tod oder Teufel assoziiert. Da war für mich schnell klar, dass sie eine Rolle in der Geschichte spielen müssen.

Was verbindet dich und deine Protagonistin Lenna? Habt ihr gemeinsame Eigenschaften? Welche Eigenschaften schätzt du besonders an ihr?

Ich denke, in jedem meiner Charaktere steckt eine Eigenschaft, die ich auch in mir finde. Ganz vermeiden lässt sich das vermutlich nicht 😉 
Lenna ist genauso stur, wie ich es manchmal sein kann, haha. Aber ihren Mut, die Entschlossenheit und Leidenschaft, mit der sie für das kämpft, was sie liebt, bewundere ich. An ihrer Stelle würde ich wahrscheinlich bei der ersten Konfrontation draufgehen XD

Wenn du einen Tag mit Lenna verbringen könntest, was würdet ihr zusammen unternehmen?

Ich bin ein ziemlicher Angsthase, aber ich würde sie bitten, mit mir zu fliegen. Außerdem würde ich gerne die Schlucht in Ankrov und die Halle der Former sehen.

Wie war es für dich dein erstes eigenes Buch in der Hand zu halten?

2020 war ein verrücktes Jahr, in dem so viel passiert ist, sich aber auch viel verändert hat. Keine Ahnung, ob es daran lag, aber ich kann es selbst jetzt, ein halbes Jahr später, immer noch nicht richtig glauben :D. Manchmal nehme ich ein Buch zur Hand und blättere darin herum. Es ist, als wäre meine Geschichte lebendig geworden.

Sind gerade weitere Projekte geplant? Arbeitest du an etwas?

Zurzeit versuche ich mich wieder in ein High Fantasy Projekt einzuarbeiten, das ich für die Veröffentlichungen von „Das Flüstern der Dunkelheit“ und „Knochenfeuer“ unterbrochen habe. Es soll eine Dilogie werden und von Band 1 steht bereits ein Viertel. Ich bin mit dem Plot am Anfang und einigen Charakteren aber noch nicht 100%ig zufrieden. Daher plotte ich gerade wieder, versuche mich in die Charaktere einzufühlen und noch ein paar Hintergründe zu klären, bevor ich mich an die Überarbeitung und das Weiterschreiben mache 🙂
Fun Fact: in das Magiesystem ist meine Liebe zum Bier eingeflossen 😀

Vor kurzem ist dein Buch „Knochenfeuer“ beim Drachenmond Verlag erschienen. Magst du ein bisschen was dazu erzählen?

Bild von Jenny Pieper (Instagram: @jenny.pieper.autorin)

Knochenfeuer bedeutet mir tatsächlich sehr viel (und ist mein geheimer Liebling unter meinen Büchern). Ich will jedoch niemals mehr ein Buch so oft überarbeiten müssen 😀 Bei Knochenfeuer gab es etwa 7 Überarbeitungsschleifen, weil ich damals noch viel über das Schreiben lernen musste. Aber jede einzelne hat sich gelohnt!
Die Story ist eine High Fantasy Romanze über die Kraft von wahrer Liebe, über Akzeptanz und Selbstliebe. In der Printausgabe gibt es zudem Illustrationen, die ich selbst zeichnen durfte.

Was ist dein Ausgleich zum Schreiben? Womit verbringst du noch gerne deine Freizeit?

Wenn ich nicht schreibe, verbringe ich gern Zeit mit meiner Familie oder meinen Freunden. Das kann bei einem gemütlichen Bier sein, oder bei gemeinsamen Spieleabenden – von Brettspielen bis zu Mario Kart 🙂
Nach einem langen Arbeitstag lege ich mich aber auch gern faul auf die Couch und schaue Serien. Gerade läuft z.B. Lucifer <3

Vielen lieben Dank, liebe Jenny, für das schöne Interview und all die wunderbaren und ausführlichen Antworten zu meinen Fragen, es hat mir sehr viel Spaß gemacht!
Mehr zu Jenny findet ihr übrigens auf ihrem Instagram Profil, wo sie viele und wie ich finde sehr inspirierende Fotos teilt.

Meine Rezension zu „Das Flüstern der Dunkelheit“ findet ihr HIER.

Euch noch einen schönen Abend, bleibt gesund & bis bald!
Eure Sonja

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