
„1984“ von George Orwell
Hier findest du nähere Informationen zu diesem Buch
Zum Inhalt:
Winston Smith lebt in London, Oceana. Sein Land ist seit Jahren im Krieg mit Eurasia – oder war es doch Eastasia? Er arbeitet jeden Tag in einem Ministerium. Sein Job ist es Zeitungsartikel, Bücher und generell schon veröffentlichte Texte so zu verändern, dass sie zum aktuellen Tagesgeschehen passen. Letzte Woche wurde verkündet, dass die Schokoladenration gleich bleibt und sie musste diese Woche noch weiter gesenkt werden? Kein Problem, dass kann man schließlich nachträglich ändern, in dem man die Zeitungen ändern, neu druckt und die alten wieder einsammelt und vernichtet.
Big Brother hat die Herrschaft über die Gesellschaft. Egal, was du tust, denkst oder machst: Big Brother weiß darüber bescheid und beobachtet dich. Aber was passiert, als Winston anfängt, an diesem System zu zweifeln und gegen immer mehr Regeln verstößt?
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich für die Uni auf Englisch gelesen, es ist aber auch auf Deutsch erhältlich.
1984 ist ein Klassiker im Bereich der Dystopie, den man unbedingt gelesen haben sollte.
Es vermittelt einen sehr kritischen Blick auf die Welt und regt zum Nachdenken an.
Obwohl ich English studiere, muss ich zugeben, dass ich am Anfang ein paar Schwierigkeiten hatte in die Geschichte reinzukommen, da viele der Vokabeln nicht dem täglichen Sprachgebrauch entspringen. Da das Buch 1946 veröffentlicht wurde, ist die Sprache etwas förmlicher und älter als heutzutage.
Falls jemand 1984 lesen möchte und sich nicht häufig mit der englischen Sprache beschäftigt oder von sich selber behaupten würde, gut bis sehr gut in Englisch zu sein, würde ich empfehlen das Buch auf Deutsch zu lesen.
Die Handlung fand ich während des Lesens sehr interessant. Das Buch ist ein drei Teile aufteilt, die ihren Fokus auf ganz unterschiedliche Aspekte legen.
Manche Teile fand ich interessanter als andere, aber trotzdem war es insgesamt sehr spannend.
Dieses Buch ist eine Dystopie in der extremsten Form und vermittelt einen guten Eindruck davon, wie es wäre in einer komplett überwachten Gesellschaft zu leben. Sehr schockierend und beängstigend, wie ich finde.
Die Charaktere haben mir insgesamt gut gefallen, auch wenn man relativ wenig über Winston erfährt und fast nichts über die anderen Charaktere.
Der Schreibstil des Autor hat mir (zumindest im Englischen, denn nur das kann ich beurteilen) sehr gut gefallen, da er auf eine sehr beeindruckende und neutrale Weise diese Gesellschaft darstellt, ohne dabei zu beschönigen.
Als Literaturstudentin muss ich jetzt zähneknirschend zugeben, dass das Ende gut war, da es das einzig logische ist. Als Leserin ignoriere ich diese Stimme in meinem Kopf und finde das Ende doof, weil ich persönlich Happy Ends (oder Enden, die zumindest in diese Richtung gehen) tausendmal besser finde.
Alles in allem kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen, da es eine Geschichte erzählt, die nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch zeigt, wie nah wir an dieser Art von Kontrolle über unser Leben dran sind.
Jeder, der gerne Dystopie liest hat entweder dieses Buch bereits gelesen oder sollte es ganz bald lesen.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen.

